Ein Sprichwort besagt: „Wo Geld ist, da kommt auch welches hinzu.“ Diese Volksweisheit kann auch dann gelten, wenn Sie nur wenig Geld zum Sparen zur Verfügung haben. In diesem Fall ist es nur besonders wichtig, ein paar kleine Tipps zu befolgen. Lesen Sie hier, welche das sind.
Am Anfang des Monats sparen
Gerade wenn Sie finanziell keine großen Spielräumen haben, aber dennoch etwas Geld (an-)sparen wollen, ist es wichtig diesen Anteil bereits zu Beginn eines Monats zur Seite zu legen. Da Ihre monetären Mittel durch Ihre monatlichen Ausgaben ohnehin schon beinahe aufgebraucht werden, kann es leicht passieren, dass Sie ihr weniges freies Kapital einfach „mit ausgeben“, statt es wie gewünscht zur Seite zu legen. Zu sparen „was am Ende des Monates übrigbleibt“, ist daher, insbesondere bei knappen Mitteln, kein gutes Verhaltensmuster. Wenn Sie das Geld hingegen bereits zu Monatsanfang sozusagen fürs Sparen ausgeben, ist es nicht mehr auf Ihrem Konto und Sie können es auch nicht mehr für andere Dinge ausgeben.
Die Auswahl des richtigen Investments
Die entscheidende Frage ist nun, wie Sie das Geld sparen wollen. Unter der Matratze oder – dank der niedrigen Zinsen – auf Ihrem Giro- oder Tagesgeldkonto wird sich Ihr Erspartes nicht vermehren. Durch die jährliche Inflation verliert Ihr Kapital dort sogar an Wert! Eine Immobilien können Sie mit Ihren Mitteln jedoch auch nicht kaufen und vermieten.
Ein gute Möglichkeit stellen da so genannten Fondsparpläne dar. Diese sind mittlerweile bei fast jeder Bank und bereits ab 25 Euro im Monat verfügbar. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Ausführung des Sparplanes selbst kostenlos ist. Schon geringe Gebühren pro Ausführung bedeuten gerade bei niedrigen Sparraten eine enorme prozentuale Belastung. (Beispiel: Sie sparen monatlich den Mindestbetrag von 25 Euro, müssen jedoch pro Ausführung 1 Euro Gebühren bezahlen. Die Gebühren betragen dann für Sie satte 4 %.) Auch die Depotführung selbst sollte kostenlos sein. Ganz ohne Gebühren werden Sie zwar nicht auskommen – alle Fondsparplan erheben Gebühren für ihre Verwaltung, Vermarktung etc., die so genannten TER (Total Expense Ratio) – ein Vergleich zeigt jedoch enorme preisliche Unterschiede: zwischen 0,02 % und 2,5 % im Jahr ist alles möglich.
Hilft Ihr Arbeitgeber Ihnen beim Sparen?
Fragen Sie unbedingt bei Ihrem Arbeitgeber nach, ob dieser Ihnen vermögenswirksame Leistungen zahlt. Vermögenswirksame Leistungen, kurz VL genannt, werden nur auf Antrag und nur, wenn Sie den Arbeitgeberanteil mit eigenen Mitteln (Eigenanteil) aufstocken, vom Arbeitgeber zusätzlich zum regulären Lohn gezahlt. Viele Fondsparpläne sind zur Besparung mit VL freigegeben. Durch die Arbeitnehmersparzulage werden VL darüber hinaus sogar steuerlich bevorteilt. Und das Beste: Sie erhöhen mit dem Arbeitgeberanteil Ihre Sparrate ohne dafür auf etwas verzichten zu müssen.