Sobald die alte Ölheizung den Geist aufgibt oder eine Sanierung des Hauses ansteht, steht unweigerlich die Frage im Raum, ob auf eine Gasheizung umgestiegen werden sollte. Der nachfolgende Text setzt sich genau mit dieser Frage auseinander und zeigt Vor- sowie Nachteile der Umrüstung auf eine Gasheizung auf.
Die Vorteile einer Gasheizung
Lässt man zunächst die Gaspreisentwicklung außen vor, gibt es unzählige Vorteile, die eine Umrüstung auf eine Gasheizung befürworten. Als allererstes ist wohl die Platzersparnis im Haus, bzw. Keller zu nennen, da der riesige Öltank komplett wegfällt und eine Gasheizung einen solchen Tank nicht benötigt. Auch die Geruchsbelästigung wird verschwinden, da es keinen „Gasgeruch“ gibt, im Gegensatz zum Öl- bzw. Verbrennungsgeruch, vor allem dann, wenn die Heizanlage schon einige Jahre alt ist. Ein weiterer Vorteil ist die ständige Verfügbarkeit des Gases. Im Gegensatz zum Öl muss dieses nicht vor der Herbst- und Winterperiode aufgetankt und im Voraus bezahlt werden.
Die Kosten können damit gesenkt werden. Wie sich die Gaspreisentwicklung in den nächsten Jahren entwickelt, ist natürlich nicht abzusehen. Wichtig zu erwähnen ist dennoch, dass sich der Erdgaspreis in den letzten Jahren stabil gehalten hat. Im Gegensatz dazu erwarten Experten, dass der Erdölpreis weiter ansteigt, da die Ressource Öl auf lange Sicht aufgebraucht sein wird. Bezüglich Erdgas wird geschätzt, dass dieses noch 200 Jahre oder mehr verfügbar sein wird. Rein technisch gesehen nehmen sich die beiden Heizvarianten nicht viel, da sie (wenn sie moderne Anlagen haben) etwa gleich gesteuert werden können.
Die Nachteile einer Umrüstung auf eine Gasheizung
Auch die Nachteile, die auftreten, müssen natürlich erwähnt werden. So ist eine Umrüstung auf eine Gasheizung relativ teuer und beginnt bei etwa 9.000 Euro. Je größer das Haus, desto größer können auch die Kosten werden. Darüber hinaus muss geprüft werden, ob sich die Heizung überhaupt so ohne Weiteres umrüsten lässt, da ein Gasanschluss oder ein Tank für Flüssiggas zwingend notwendig ist. Darüber hinaus ist man weiter abhängig von fossilen Brennstoffen, auch wenn es länger dauern wird, bis dass es kein Erdgas mehr gibt. Besonders „umweltschonend“ ist diese Umrüstung somit nicht, obwohl durch Erdgas weniger Co2 ausgeschüttet wird.
Die Umrüstung planen
Steht die Frage nach der Umrüstung auf eine Gasheizung im Raum, sollte am besten der Heizungsinstallateur des Vertrauens kontaktiert werden. Er untersucht das Gebäude und die bisherige Heizanlage und stellt fest, ob sich eine Umrüstung überhaupt realisieren lässt. Im nächsten Schritt wird ein Anlagenkonzept für den Hausbesitzer aufgestellt und eine Kostenkalkulation durchgeführt. Diese ist notwendig, da vorm Baubeginn attraktive Fördermittel vom Bund oder Land beantragt werden können. Wichtig: diese müssen vor dem Baubeginn gestellt werden. Dann steht einem Umrüsten der Heizung nichts mehr im Wege.
Folgende Seite könnte Sie auch interessieren: https://www.cheapenergy24.de/news/gaspreisentwicklung/